Was
ist eine Staude?
Botanik:
krautig (im Gegensatz zu holzig, wie
z.B. Sträucher und
Bäume)
mehrjährig, ausdauernd (im Gegensatz zu Einjährigen,
wie
z.B. Männertreu, Tagetes) -
überwiegend
winterhart
jährlich
blühend und fruchtend
Überwinterung:
- Wurzeln
- Rhizome
(Wurzeln, die sich unter der Erde verbreiten, dort
"Augen" bilden und oberirdisch an verschiedenen Stellen austreiben)
- Knollen
- Zwiebeln
- Stauden
sind:
Blütenstauden
(z.B.: Funkien, Lichtnelke, Taglilie,
Astilbe,
Storchschnabel, Blaukissen,Phlox)
Zwiebelgewächse
(z.B.: Tulpe, Narzisse,
Schneeglöckchen, Scilla,
Kaiserkrone, Krokus)
Knollengewächse
(z.B.: Dahlie, Begonie, Montbretie,
Gladiole) = meißt nicht
winterhart
Gräser
(z.B.:
Lampenputzergras, Schmiele, Bambus)
Farne
(z.B.:
Wurmfarn, Rippenfarn, Trichterfarn, )
Wasserpflanzen
(z.B.: Teich-/Seerosen, Laichkraut, Wasserminze)
Ansprüche der Stauden:
· Wählen Sie nur Pflanzen aus, deren Bedürfnisse an Licht,
Boden und
Feuchtigkeit am vorgesehenen Standort erfüllt werden können.
· Man unterscheidet
verschiedene Standorte: Sonne (Freiflächen, Steingarten),
Schatten (Gehölz,
Gehölzrand) oder Wassernähe (Wasserrand, Sumpf).
· Die beliebtesten Stauden im Garten sind Beet- oder
Prachtstauden, sie sind reich
blühend, und
benötigen einen sonnigen Platz mit nährstoffreichem Boden
Wirkung der Stauden:
· Je nach ihrem Erscheinungsbild unterscheidet man zwischen
Leitstauden,
Begleitstauden und
Füllstauden.
· Leitstauden sind hohe, dominierende Pflanzen, die den
Blick auf sich ziehen,
wie z.B. Rittersporn.
· Sie strukturieren das Beet und bilden die Höhepunkte.
· diese werden mit niedrigeren Begleitstauden umgeben, die
nach Möglichkeit in
Blütezeit, Farbe
und Höhe dazu passen.
· Füllstauden wie Blattschmuckpflanzen, Farne oder Gräser
bringen durch das
Grün ihrer Blätter Ruhe ins Beet.
So legt man ein Staudenbeet an
Die beste Pflanzzeit für Blütenstauden ist im Frühjahr und
Herbst.
1. Umrisse markieren
- die Fläche wird mit Sand markiert, dadurch wird eine klare
Umgrenzung hergestellt
- jetzt sind Korrekturen noch leicht möglich
2. Boden vorbereiten
- normale Gartenböden etwa Spatentief umgraben
- schwere, lehmige Böden zusätzlich mit einer Grabegabel und
durch Beimengung von Sand möglichst tief
lockern
- zu leichte, sandige Böden mit Gesteinsmehl oder Lehm
anreichern
- mit der Harke den Boden gut glätten
3. Staudenverteilung
festlegen
- vor dem Pflanzen alle Stauden probehalber auf der
Pflanzfläche verteilen (bessere
Vorstellung)
- kleinere Stauden wie Gras-Nelken, Primeln oder Bergenien
sollten immer in Gruppen mit mehreren Exemplaren gesetzt werden
- größere Prachtstauden wie Taglilien (Hemerocallis) kommen
auch in Einzelstellung gut zur Geltung
4. Pflanzabstände beachten
- Platzbedarf der Pflanzen beachten, sie können stark an
Wachstum zunehmen
- bei zu weiten Pflanzabständen bleibt das Beet lange lückig
und Unkräuter haben um so bessere Chancen
- pflanzt man zu eng, können sich die einzelnen Stauden nicht
gut entwickeln und schwach wüchsige werden von stark wüchsigen verdrängt
5. Stauden
einpflanzen
- den Wurzelballen der Stauden vor dem Pflanzen gut wässern
und lockern
- die Pflanzen samt Wurzelballen in derselben Tiefe wie zuvor
im Topf in das Pflanzloch pflanzen
- mit Erde andrücken und kräftig angießen
6. Stauden verjüngen
- durch Teilung im Herbst oder Frühjahr
- die Pflanzen werden ganz ausgegraben und an einem neuen Ort
wieder eingepflanzt oder
- den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten zerteilen und die
Teile neu einpflanzen
- Margeriten, Schwertlilien und Knöterich sollten nach drei
bis vier Jahren, Schafgarbe, Rudbeckie und Goldrute nach fünf bis sechs Jahren
geteilt und verpflanzt werden.